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E-E-A-T bei Google: Wie Expertise, Autorität und Vertrauen Ihr Ranking verbessern

Roland Ertl • Juli 26, 2023

Steigern Sie Ihr Google-Ranking mit E-E-A-T: Expertise, Erfahrung, Autorität und Vertrauenswürdigkeit

In der immer komplexer werdenden Landschaft des digitalen Marketings ist es wichtig, Qualität und Vertrauenswürdigkeit zu demonstrieren. Hier spielt das E-E-A-T-Konzept von Google - eine Abkürzung für Expertise (Expertise), Experience (Erfahrung), Authoritativeness (Autorität) und Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit) - eine entscheidende Rolle. Obwohl diese Faktoren nicht direkt als Ranking-Faktoren von Google definiert werden, kann eine starke Präsenz in diesen Bereichen definitiv die Sichtbarkeit Ihrer Website in den Suchergebnissen beeinflussen.


Dieser Blogbeitrag richtet sich an alle Unternehmer und KMUs, unabhängig von ihrer Branche, die ihre Online-Präsenz verbessern möchten. Wir werden die Bedeutung von E-E-A-T in der SEO-Strategie hervorheben und aufzeigen, wie Sie Ihre Expertise und Erfahrung demonstrieren, Autorität aufbauen und das Vertrauen der Benutzer gewinnen können. Dabei geht es nicht nur um die Erstellung hochwertiger Inhalte, sondern auch um die Optimierung von Autoren- und "Über uns"-Informationen, die Integration relevanter Schemas und die Überwachung der Leistung mit Tools wie Google Analytics.


Eine effektive E-E-A-T-Strategie kann Ihre SEO erheblich verbessern und dazu beitragen, dass Ihre Website von Google als vertrauenswürdige und autoritative Quelle wahrgenommen wird. Begleiten Sie uns auf dieser spannenden Reise, um mehr über diese transformative SEO-Strategie zu erfahren.


Das E-E-A-T-Mysterium: Was stehen hinter diesen Buchstaben?

E-E-A-T ist ein Schlüsselkonzept von Google zur Bewertung von Webseiten und Dokumenten, das in den Google Search Evaluator Guidelines (dieser Link führt Sie zu einem 150 Seiten großen, in englisch verfassten PDF Dokument von Google in dem generelle Richtlinien beschrieben werden). verankert ist. Es stellt vier Hauptkriterien dar, die entscheidend für die Qualität Ihrer Website sind: Experience, Expertise, Authoritativeness und Trustworthiness.


Experience (Erfahrung): Dieser neueste Faktor, hinzugefügt im Dezember 2022, berücksichtigt die direkte Erfahrung des Autors mit dem behandelten Produkt, der Dienstleistung oder dem Inhalt der Seite. Eine tiefe, persönliche Kenntnis - sei es durch die Nutzung eines Produktes, die Inanspruchnahme einer Dienstleistung, den tatsächlichen Besuch eines Ortes oder langjährige praktische Erfahrungen - spielt hier eine wesentliche Rolle.


Expertise (Fachwissen): Dies bezieht sich auf das Niveau des Fachwissens des Autors zum Thema. Ein Experte, laut Wikipedia, ist eine Person mit umfangreichem Wissen in einem Fachgebiet, die sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen vermitteln kann.


Authoritativeness (Autorität): Ein Autor mit Autorität ist ein anerkannter Experte auf seinem Fachgebiet. Von solchen Autoritäten wird ein hoher Wahrheitsanspruch erwartet, da wir unsere Denk- und Handlungsweisen gerne nach diesen ausrichten.


Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit): Dies beurteilt, wie vertrauenswürdig der Autor und die gesamte Website sind. Eine hohe Vertrauenswürdigkeit ist entscheidend für die Glaubwürdigkeit und damit für die Qualität der bereitgestellten Informationen.


E-E-A-T verstehen: Warum ist es wichtig für Googles Suchalgorithmus?

Google strebt stets danach, die Relevanz und Qualität der Suchergebnisse für seine User kontinuierlich zu verbessern. Dabei steht die Optimierung von zwei zentralen Punkten im Vordergrund:


✓ Welche Dokumente sollen in den Suchergebnissen angezeigt werden und

✓ in welcher Reihenfolge, also nach welchem Ranking, sollen diese präsentiert werden?


Hierzu muss Google zwei Phasen berücksichtigen:


Vor der Suchanfrage (Before the Query): Was geschieht im Vorfeld einer Suchanfrage?

  • Das Durchsuchen des Internets (Crawling)
  • Die Untersuchung und Verarbeitung der Inhalte
  • Die Erstellung des Index


Nach der Suchanfrage (After the Query): Was passiert, nachdem ein User eine Suchanfrage eingeleitet hat?

  • Interpretation der Bedeutung des Suchbegriffs (Query Understanding)
  • Die Suchanfrage wird gegen den Index abgeglichen
  • Die Resultate werden anhand eines "Scores" geordnet


Zusammenfassend kann gesagt werden: Nachdem ein User eine Suchanfrage eingegeben hat, interpretiert Google den Suchbegriff, gleicht die Anfrage mit dem Index ab und ordnet die gefundenen Dokumente nach Ranking- oder, wie Google es nennt, nach "Scoring-Signalen" in einer bestimmten Reihenfolge an.


Scoring-Signale bei Google: Ihre Rolle in der Relevanz und Qualität der SucheNeuer Text

Was genau sind die Scoring-Signale, die Google verwendet?

Wir müssen diese in zwei Kategorien einteilen:


Suchbegriffsunabhängig: Welche Signale sind nicht vom Suchbegriff abhängig?

  • PageRank
  • Core Web Vitals
  • Sprache


Suchbegriffsabhängig: Welche Signale sind auf den Suchbegriff bezogen?

  • Übereinstimmung mit Keywords
  • Nähe
  • Synonyme
  • Suchbegriffe in speziellen Markup-Elementen wie H1 oder Title


Im Kern geht es um zwei Fragen: Wie relevant ist ein Dokument und wie gut ist die Qualität einer Seite?


► Relevanz: Liefert ein Dokument eine hilfreiche und nützliche Antwort auf die Suchanfrage des Nutzers?

Qualität: Wie zufriedenstellend ist das von Google angezeigte Ergebnis und wie schnell wird es bereitgestellt?


Um die Wirksamkeit seiner Algorithmen zu beurteilen, setzt Google auf spezifische Metriken. Diese helfen dabei, neue und neu gewichtete Scoring-Signale zu testen und zu verbessern. Die Daten dafür bezieht Google aus:

  • Live-Tests wie A/B-Tests mit realen Nutzern (beispielsweise Veränderungen im Klickverhalten oder Click-Through-Rate)
  • Tests mit Quality Ratern
  • ► Google präsentiert den "Quality Ratern" Webseiten (Dokumente). Diese bewerten und ordnen die Dokumente nach festgelegten Kriterien. Als Grundlage für diese Bewertungen dienen die "Search Quality Evaluator Guidelines".


Google selbst gibt an, dass sie im Jahr 2021 über 700.000 Experimente durchgeführt haben, die zu mehr als 4.000 Verbesserungen in der Suche geführt haben. Hier gehts zu einem Bericht, direkt von Google über die strengen Testverfahren.

Also ist E-E-A-T ein Rankingfaktor für Google?

E-E-A-T ist kein neuartiges Konzept und wird schon seit Jahren immer wieder diskutiert. Aber wie es oft der Fall ist bei Themen rund um Google SEO, lassen sich Expertise, Erfahrung, Autorität und Vertrauenswürdigkeit nicht in konkrete Zahlen fassen.


Wir SEO-Experten würden natürlich gerne eine klare Zahl haben, die uns zum Beispiel sagt: 'Du hast 71 Punkte Expertise, während dein Mitbewerber nur 62 Punkte hat.'


Aber so einfach ist das leider nicht. E-E-A-T ist nicht direkt messbar und wird von Google nicht als solcher Rankingfaktor eingestuft. Stattdessen repräsentiert E-E-A-T eine Reihe von Qualitätskriterien, die Google anwendet, um die Glaubwürdigkeit und Relevanz von Webseiten zu beurteilen. Es ist also mehr eine Richtlinie, ein Best-Practice-Leitfaden, den SEOs anstreben sollten, um die Qualität ihrer Webseiten zu verbessern und so indirekt ihr Ranking zu beeinflussen.


Unsere Aufgabe als SEOs besteht also darin, diese Kriterien zu verstehen und zu implementieren, und nicht nur auf messbare Zahlen zu achten. Auch wenn E-E-A-T nicht als direkter Rankingfaktor gilt, kann es doch erheblichen Einfluss auf die Platzierung unserer Webseiten in den Suchergebnissen haben.


Was definiert einen Rankingfaktor?

Es sind alle Faktoren,

  • die wir erkennen, analysieren und manipulieren können und die eine unmittelbare Auswirkung haben (wie Verlinkung, Titel, 301-Weiterleitungen) oder
  • die auf Merkmalen basieren, die Google durch maschinelles Lernen ermittelt und in seine Algorithmen integriert oder
  • alles, was das Ranking in einem nicht direkt kausalen Zusammenhang steigern kann.


Ist E-E-A-T also ein Rankingfaktor? Im strengen Sinne, gemäß der ersten Definition, nein. E-E-A-T ist eher ein Leitfaden, um Algorithmen besser nachvollziehbar zu machen. Dennoch können die Prinzipien von E-E-A-T auf mittlere und lange Sicht, zumindest im weiteren Sinne ,als Rankingfaktor angesehen werden.


Was wir bisher gelernt haben

Das Konzept E-E-A-T (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness) ist ein integraler Bestandteil der Qualitätsbewertung von Google für Webseiten. Obwohl E-E-A-T nicht direkt als Rankingfaktor quantifiziert wird, spielt es eine wichtige Rolle bei der Optimierung von Webseiten für bessere Suchergebnisse. Dieses Konzept konzentriert sich auf die Erfahrung, Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit einer Webseite und ihres Inhalts, was Google bei der Bewertung der Qualität und Relevanz hilft. Darüber hinaus sind Googles Scoring-Signale - suchbegriffsabhängige und -unabhängige - wichtige Elemente, um das Ranking und die Relevanz einer Webseite zu bestimmen.


Auch wenn E-E-A-T nicht direkt messbar ist und Google es nicht als offiziellen Rankingfaktor einstuft, sind diese Qualitätskriterien entscheidend, um die Glaubwürdigkeit und Relevanz einer Webseite zu erhöhen. SEO-Experten sollten daher das E-E-A-T-Konzept als Leitfaden nutzen, um die Qualität ihrer Webseiten zu verbessern und indirekt ihr Ranking zu beeinflussen. Kurzum, obwohl E-E-A-T nicht als direkter Rankingfaktor im strengen Sinne gilt, hat es doch einen erheblichen Einfluss auf die Platzierung einer Webseite in den Suchergebnissen.


E-E-A-T in Kontext: Von Katzenbildern zu Finanz- und Gesundheitsinformationen

In seinen Richtlinien betont Google, dass "verschiedene Suchanfragen unterschiedliche Arten von Ergebnissen erfordern". In bestimmten Bereichen, wie zum Beispiel bei medizinischen Informationen, muss die Qualität der Informationen besonders hoch sein. Im Gegensatz dazu, muss eine Webseite, die sich zum Beispiel auf Katzenbilder konzentriert, nicht unbedingt die strengen E-E-A-T-Qualitätsstandards erfüllen.


Bei Webseiten, die besonders hohe Qualitätsanforderungen erfüllen müssen, spricht Google von "YMYL Pages", was für "Your Money and Your Life" steht. Diese Webseiten behandeln Themen rund um Finanzen und Gesundheit, wo schlechte oder irreführende Informationen potenziell schädliche Auswirkungen auf das Wohlbefinden oder die Finanzen der Nutzer:innen haben können.

Dies kann auch auf Seiten zutreffen, die sich mit Themen wie Wahlen, Rechtsangelegenheiten, Nachrichten oder Religion befassen.


Abschließend: Obwohl Google besonderen Wert auf "YMYL"-Webseiten legt, können alle Unternehmen die E-E-A-T-Prinzipien nutzen, um ihre Webseite zu verbessern. Dies wurde auch von Hyung-Jin Kim, VP Search bei Google, in seiner Keynote auf der SMX im November 2022 bestätigt.



Es ist von grundlegender Bedeutung zu erkennen, dass Google nicht prüft, ob die Informationen in einem Artikel tatsächlich korrekt sind. Es handelt sich hier nicht um eine fachliche Prüfung, sondern um den Versuch, technische Indikatoren zu sammeln, die auf qualitativ hochwertige Artikel hindeuten. Bei genauerer Betrachtung könnten die E-E-A-T-Faktoren auch als Teil jeder Markenstrategie angesehen werden, da eine Marke in der Regel nichts anderes als Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit darstellt. Die entstehende Herausforderung besteht vielleicht darin, dass viele Webseiten nicht als "Marke" betrachtet, gepflegt und umgesetzt werden. Aber genau das ist der einzige Weg, um nachhaltige Sichtbarkeit zu erreichen.


Warum legt Google so großen Wert darauf?

"Da sich die Internetinhalte und die Informationslandschaft ständig weiterentwickeln, sind wir ständig damit beschäftigt, die Effektivität unserer Systeme zu prüfen und zu bewerten. Unser Ziel ist es, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Relevanz und der Verlässlichkeit der zur Verfügung gestellten Informationen zu erreichen und somit das Vertrauen unserer Nutzer in die Suchergebnisse zu stärken."

Quelle: https://www.google.com/search/howsearchworks/algorithms/


Auch wenn dies nicht explizit in den QRG (Quality Rater Guidelines) erwähnt wird, können wir eine steigende Menge an oberflächlichen, überzogenen oder falschen Informationen (Fake News) im Internet beobachten.


Schlussfolgerung: Selbst wenn E-E-A-T vermutlich für Webseiten bestimmter Kategorien relevanter ist, wäre es ratsam, dass man sich ausführlich mit E-E-A-T beschäftigt. Es ist eines der Schlüsselkonzepte, um die Google Core-Updates vollständig zu verstehen.


E-E-A-T und die Auswirkungen der Google-Core-Updates

Mehrere Male jährlich implementiert Google bedeutsame und weitgreifende Modifikationen an seinen Suchalgorithmen und Suchsystemen. Diese Veränderungen sind als fundamentale Updates bekannt und werden in den Aktualisierungen der Google-Suche-Rankings aufgeführt.


Ziel dieser grundlegenden Updates ist es, den Nutzern der Google-Suche zuverlässige und nützliche Antworten auf ihre Suchanfragen zu bieten. Siehe dazu „Google Search Central Aktualisierungen“.


Die meisten dieser Core-Updates haben erhebliche Auswirkungen auf eine Vielzahl von Websites. Der Fokus dieser „Core-Updates“ liegt nicht auf einzelnen Seiten, sondern auf einer allgemeinen Bewertung der Inhalte durch den Google-Algorithmus.


Wesentliche Aspekte, die im Zusammenhang mit den Google Core-Updates zu berücksichtigen sind, beinhalten:

  • das Verständnis der User-Intentionen,
  • die Relevanz Ihrer Inhalte,
  • die Qualität Ihrer Webseite (Page-Experience / Mobile-Optimierung)
  • und das Prinzip E-E-A-T (Expertise, Autorität, Vertrauenswürdigkeit).


Zusammenfassend: Die Core-Updates sind Modifikationen, die Google in der Regel zwei- bis dreimal im Jahr durchführt und die häufig zu bedeutenden Veränderungen in der Sichtbarkeit Ihrer Website führen können.


E-E-A-T: So optimieren Sie Ihre Website für bessere Suchergebnisse

Obwohl E-E-A-T nicht explizit als Rankingfaktor anerkannt ist, gibt Google selbst den Hinweis, dass eine Optimierung im Sinne dieser Faktoren durchaus gewinnbringend sein kann. Daher stelle ich Ihnen hier zehn wertvolle Optimierungsvorschläge für Ihre Website vor.


  1. Erfolgreicher Auftakt: Neue Inhalte brauchen einen soliden Start.
  2. Fragen klären: Beantworten Sie die zentralen Fragen Ihrer Benutzer.
  3. Fehler vermeiden: Stellen Sie sicher, dass Ihre Seite fehlerfrei ist.
  4. Qualität vor Quantität: Vermeiden Sie auf Ihrer Seite übertriebene Darstellungen.
  5. Einzigartigkeit: Entwickeln Sie eine Strategie für besonders bemerkenswerte Inhalte.
  6. Autorenbereich: Perfektionieren Sie die Gestaltung Ihres Autorenbereichs und der Seite des Autors.
  7. Über uns: Gestalten Sie eine ausgezeichnete „Über uns“-Seite.
  8. Schema.org: Integrieren Sie schema.org in Ihre Website.
  9. Inhaltsanalyse: Prüfen Sie, ob Ihre Inhalte die gestellten Aufgaben erfüllen.
  10. „Werde zu einer Marke“: Bauen Sie langfristig Expertise und Autorität auf.


Tipp 1: Erfolgreicher Auftakt

Ein erfolgreicher Auftakt für Ihre Inhalte ist essentiell!


Angesichts des intensiven Wettbewerbs in den Google-Suchergebnislisten ist es unabdingbar, dass Sie Ihre Inhalte bestmöglich präsentieren.


Tipp: Lesen Sie unseren Blogbeitrag "Keep it simple! Gewinnbringenden Ratgeber-Content schreiben".


Keyword-Recherche: Ein hervorragender Start erfordert eine ausführliche und sorgfältige Keyword-Recherche.  Informationen dazu finden Sie in unserem Artikel "Wie man eine effektive Keyword-Recherche für SEO-Erfolg durchführt."


Ideale Struktur: Eine optimale Website-Struktur beruht auf einer durchdachten und didaktischen Planung ihrer Inhalte. Hierbei kann das "4Mat-Modell zur Gestaltung von Inhalten und Präsentationen" einen wertvollen Ansatz bieten.

Zunächst sollten die Inhalte einen klaren Zweck verfolgen und die Bedürfnisse der Zielgruppe ansprechen (Why).


Die Webseite sollte somit eine klare Botschaft vermitteln und den Nutzen für die Besucher deutlich machen. Anschließend ist es wichtig, die Inhalte strukturiert und leicht verständlich zu präsentieren (What).


Dies beinhaltet eine übersichtliche Gliederung, klare Absätze und visuelle Elemente zur Veranschaulichung. Der nächste Schritt besteht darin, das Interesse der Besucher zu wecken und sie aktiv in den Inhalt einzubeziehen (How).


Interaktive Elemente wie Videos, Bilder oder FAQs können hierbei hilfreich sein. Abschließend sollten klare Handlungsaufforderungen platziert werden, die den Besuchern ermöglichen, das Gelernte in die Praxis umzusetzen oder weitere Schritte zu unternehmen (What if).


Eine optimale Website-Struktur folgt somit einer konzeptionellen und didaktischen Planung, die auf die Bedürfnisse der Nutzer eingeht und eine effektive Wissensvermittlung gewährleistet.


Optimale Optimierung: Natürlich benötigen Sie auch eine erstklassige Optimierung für alle Ihre Inhalte. In unserem SEO Blog-Archiv finden Sie eine Übersicht, worauf Sie dabei achten sollten.


Tipp 2: Fragen klären

Liefern Sie Antworten auf die zentralen Fragen Ihrer Nutzer:innen?


Die Besucher:innen Ihrer Website sind auf der Suche nach Antworten auf ihre Fragen (Keywords). Welche Hilfsmittel stehen Ihnen zur Verfügung, um auf die Fragen Ihrer Nutzer:innen zu reagieren? Dies stellt für alle SEO-Spezialist:innen den Dreh- und Angelpunkt ihrer Tätigkeit dar.


Für diesen Zweck bietet Google nützliche Tools an:

  • Google Suggest
  • Verwandte Fragen bei Google
  • Andere suchten ebenfalls nach
  • Ähnliche Suchanfragen
  • EEAT - Andere suchten ebenfalls nach


Sollten Sie diese mit SEO-Tools analysieren wollen, würde ich Ihnen beispielsweise Hypersuggest, das Sistrix Keyword-Tool oder den Keyword-Scraper empfehlen.


Tipp 3: Fehler vermeiden

Lassen Sie keine Fehler auf Ihrer Website zu.


Google selbst rät in seinen Hinweisen zu den Core-Updates, Fehler zu vermeiden. Ich würde empfehlen, folgende Fehler zu identifizieren und zu korrigieren:


  • Inhaltliche Unstimmigkeiten: Sie sollten Ihre Inhalte möglicherweise von sachkundigen Zweitkorrektor:innen prüfen lassen.
  • Orthographische und stilistische Fehler: Verhindern Sie Rechtschreib- und Interpunktionsfehler.
  • Technische Fehler: Auch technische Fehler, wie beispielsweise 404-Fehler auf Ihrer Seite, können vermieden werden.


Tipp: Vermeiden Sie die häufigsten SEO-Fehler. Welche das sind, finden Sie in unserem Blog-Beitrag "Die 5 häufigsten SEO Fehler"


Tipp 4: Qualität vor Quantität

Lassen Sie minderwertige Inhalte auf Ihrer Website nicht zu.


„Wir bewerten Inhalte als von geringer Qualität, wenn sie ohne entsprechenden Zeitaufwand, Engagement, Fachkenntnisse oder Talent erstellt wurden. Seiten, deren Hauptinhalt minderwertig ist, erfüllen ihren Zweck nicht zufriedenstellend. Bitte achten Sie auch auf den Titel der Seite. Der Seitentitel sollte den Inhalt reflektieren. Übermäßig dramatische oder schockierende Titel können Benutzer dazu verleiten, auf Seiten in den Suchergebnissen zu klicken." Quelle: Search Quality Evaluator Guidelines über „Low Quality“-Inhalte im Kapitel 6.2.


Eine Seite, die eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften aufweist, wird gemäß den Google-Richtlinien (Kapitel 6) als eine Website von geringer Qualität angesehen:

  • Unzureichendes Maß an Fachwissen, Autorität und Vertrauenswürdigkeit (E-A-T).
  • Die Qualität des Hauptinhalts (Main-Content) ist niedrig.
  • Das Ausmaß des Hauptinhalts ist für den Seitenzweck ungenügend.
  • Der Titel des Hauptinhalts ist übertreibend oder schockierend.
  • Die Werbung oder zusätzlichen Inhalte (Supplemental Content) lenken vom Hauptinhalt ab.


Nicht indiziert: Prüfen Sie in der Google Search Console, ob Sie viele Seiten mit dem Status „Gecrawlt – derzeit nicht indiziert“ haben. Diesen Bericht finden Sie in der Google Search Console unter Abdeckung > ausgeschlossen > „Gecrawlt – derzeit nicht indiziert“.


Clickbaiting: Clickbaiting bedeutet, dass Sie durch „übertriebene“ Titel und Überschriften die Aufmerksamkeit Ihrer Benutzer:innen gewinnen möchten. Für Google stellt dies jedoch „Low-Quality“-Content dar. Prüfen Sie Ihre Titel auf Ausdrücke wie „erstaunlich“, „unglaublich“, „schockierend“ etc.

Tipp 5: Einzigartigkeit

Für die Top-10 Ergebnisse benötigen Sie hervorragende Inhalte, doch für die Spitzenposition brauchen Sie einzigartige Inhalte.


Ich habe Ihnen einen Blogartikel zum Thema Content Marketing (Semrush, englisch) verlinkt, der Ihnen sicherlich dabei helfen können, inspirierende Ideen für Ihre einzigartigen Beiträge zu sammeln.


Ein nützliches Werkzeug, das ich gerne nutze, ist das „Social Signals“ Tool von Sistrix. Damit können Sie basierend auf einer Domain ermitteln, welche Inhalte am häufigsten in sozialen Medien geteilt werden. Das kann einen Hinweis auf besonders interessante Inhalte geben.


Mögliche Ansatzpunkte und Merkmale für einzigartige Inhalte könnten sein:

  • Eigenständige Recherchen
  • Aktualität der Inhalte
  • Lokale Marktstudien
  • Gut aufbereitete und aussagekräftige Visualisierungen
  • Anleitungsorientierte Inhalte
  • Umfangreiche und informative Glossare


Schlussfolgerung: Denken Sie mindestens über einen oder mehrere Aspekte nach, warum Nutzer:innen Ihre Inhalte als Lesezeichen setzen sollten.

Tipp 6: Autorenbereich

Optimieren Sie die Einbindung Ihrer Autor:innen und Ihre "Über uns"-Seite.


"Finden Nutzer die präsentierten Informationen glaubwürdig? Dazu zählen klare Quellenangaben, Nachweise über Fachkenntnisse und Hintergrundinformationen zum Autor oder zur Website, auf der der Inhalt publiziert wurde, wie Verlinkungen zur Autorenseite oder zum "Über uns"-Bereich der Website."

Quelle: "Tipps für Websiteinhaber zu den grundlegenden Google-Updates".


E-E-A-T & Informationen über die Autor:innen

Auf vielen Websites werden gerade die Informationen über die Autor:innen und den "Über uns"-Bereich stark vernachlässigt. Prüfen Sie, wie glaubwürdig Ihre Einbindung der Autor:innen wirkt, wenn Sie informatorische Inhalte veröffentlichen. Aspekte für Ihre Informationen über die Autor:innen können sein:


  • Position: Sowohl oben als auch unten im Content-Bereich, um sofortige Expertise zu demonstrieren. Im E-Commerce-Bereich eventuell am Ende.
  • Inhalt: Nennen Sie die Fachkenntnisse, kurze relevante Biographien, gegebenenfalls Auszeichnungen und weitere Verlinkungen.
  • Verlinkungen: Setzen Sie sinnvolle Links zu relevanten externen Social Media Profilen, die das E-E-A-T erhöhen, im B2B-Kontext zum Beispiel zum eigenen LinkedIn-Profil.
  • Soziale Medien: Verlinken Sie zusätzlich auf interne Autorenseiten mit erweiterter Fachkenntnis und Auszeichnungen (E-E-A-T auf beispielsweise LinkedIn- oder Twitter-Profilen).
  • Bild: Fügen Sie passende Bilder hinzu, die die Erwartungen erfüllen. Stichwort: "Authentizität".
  • Einbindung von Co-Experten: Binden Sie passende Fachkenntnisse ein.


Tipp 7: Über uns

E-E-A-T & die "Über uns"-Seite.


Die "Über uns"-Seite wird in den Quality Rater Guidelines (QRG) als ein Mittel zur Überprüfung des E-E-A-T einer gesamten Website aufgeführt. Eine gut gestaltete "Über uns"-Seite ist demnach eine bedeutende und vertrauenserweckende Seite auf Ihrer Webseite. Schauen Sie doch einmal in Google Analytics nach, wie häufig Ihre "Über uns"-Seite aufgerufen wird.

Bei uns dient die "Über uns"-Seite zugleich als Team-Seite.


Was sind die Kriterien oder Inhalte für eine gelungene "Über uns"-Seite?

Hier sehen Sie, wie eine effektive "Über uns"-Seite strukturiert sein könnte:

  • Grundprinzip: Warum tun Sie, was Sie tun? Ein kurzes Leitbild.
  • Team: Wer gehört zu Ihrem Team?
  • Geschichte: Wie sieht die Geschichte Ihres Unternehmens aus?
  • Meilensteine: Was waren bedeutende Ereignisse in der Entwicklung Ihres Unternehmens?
  • Referenzen: Haben Sie relevante Referenzen von zufriedenen Kunden?
  • Auszeichnungen: Haben Sie besondere Ehrungen oder Preise erhalten?
  • Werte: Was sind die Kernwerte Ihres Unternehmens?
  • Leitbild: Ein kurzes Statement, das Ihre Mission verdeutlicht.


Tipp 8: Schema.org

Nutzen Sie aussagekräftiges Schema.


Zusätzlich zu Ihren eigenen Daten kann es vorteilhaft sein, Ihre Webseite mit schema.org Kennzeichnungen zu versehen.


Eine kurze Einführung: schema.org ist ein Markierungssystem, das Ihnen dabei unterstützt, Informationen strukturiert und in einer für Suchmaschinen lesbaren Form zu markieren. Dies kann dazu führen, dass Sie in der Google-Suche Rich Snippets erhalten und dass Google Ihre Informationen besser versteht. Dies kann Ihre E-E-A-T Werte verbessern. Es existieren hunderte verschiedene Arten von Auszeichnungen. Im Kontext von Schema können jedoch insbesondere die folgenden sieben Schema-Markierungen hilfreich sein:


  • Organisations-Schema (Link)
  • Anleitungs-Schema (Link)
  • Artikel-Schema (Link)
  • Autor-Schema oder auch Personen-Schema (Link)
  • Bewertungs-Schema (Link)
  • FAQ-Schema (Link)
  • Zitate-Schema (Link)


Einen hervorragenden Einstieg in die Welt der strukturierten Daten finden Sie bei Google.


Tipp 9: Inhaltsanalyse

Untersuchen Sie Ihre Resultate.


Wie können Sie aber den Erfolg Ihrer Optimierungen analysieren?

Lassen Sie uns dies in drei Bereiche unterteilen:

  • Performance: Wie gut schneiden Sie ab?
  • Benchmark: Wie stehen Sie im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern da?
  • Veränderung: Wie schätzt Google Ihre Inhalte ein?


Die Analyse von E-E-A-T und der Performance

Hier sind fünf Ansätze, die Ihnen bei der Analyse des Erfolgs Ihrer Optimierungen in Bezug auf E-E-A-T helfen können:

  • Menge: Wie viele Beiträge hat jeder Autor/jede Autorin erstellt?
  • Qualität I: Die Interaktionsrate und die durchschnittliche Verweilzeit auf der Seite
  • Qualität II: Durchschnittliche Interaktionsrate und Conversions
  • Qualität III: Bewertung der Autoren
  • SEO: Wie viele Verlinkungen erhalten die einzelnen Seiten?


Um den Erfolg der Autoren messen zu können, gehen Sie in Google Analytics 4 zu Lebenszyklus > Engagement > Seiten und Bildschirme. Hier können Sie eine zweite Dimension "Autor" hinzufügen.


Messung der Expertise in Google Analytics

Die Expertise kann man nicht direkt in Google Analytics messen. Aber was Sie tun können:


  1. Schritt 1: Definieren Sie Ihre Fachgebiete (Expertise).
  2. Schritt 2: Bestimmen Sie die Seiten, die zu diesen Fachgebieten gehören.
  3. Schritt 3: Erstellen Sie in Google Analytics eine Content-Gruppierung nach Ihren Fachgebieten.
  4. Schritt 4: Analysieren Sie quantitativ und qualitativ Ihre "Fachgebiete". Wie sieht Ihre aktuelle Situation im Vergleich zu Ihrem Ziel aus?


Tipp: In unserem Blogbeitrag "SEO-Erfolg messen: Die wichtigsten KPIs für österreichische KMU" finden Sie vor allem für KMU wichtige KPIs, die Sie messen und im Auge behalten sollten.


Tipp 10: Werde zu einer Marke

Marken sind die Lösung, nicht das Problem... Marken sind der Weg, um Ordnung ins Chaos zu bringen"


"Brands are the solution, not the problem… Brands are how you sort out the cesspool", so äußerte sich bereits 2008 Eric Schmidt, der ehemalige Vorstand von Google.


Und wie schon zuvor zitiert, hat er betont, dass E-E-A-T-Aspekte zentrale Elemente jeder Markenstrategie sein sollten. Eine Marke verkörpert letztlich Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit. Aber wie wird man eigentlich zur Marke? Hier könnte man sicherlich ganze Bücher füllen und das hier in diesem Beitrag noch unterzubringen würde definitiv den Rahmen sprengen.


Mein Tipp: Beginnen Sie mit einem Branding und bauen Ihre Marke mit unseren Tipps zum Thema Online-Marketing auf.


Fazit

E-A-T ist nicht direkt ein Google-Rankingfaktor, sondern vielmehr ein Konzept, das in den Google Search Quality Evaluator Guidelines detailliert beschrieben wird. Die Erfahrung oder 'Experience' wurde als Faktor im Dezember 2022 zu den Richtlinien hinzugefügt (daraus wurde dann E-E-A-T) und bezieht sich auf die persönliche Erfahrung des Autors bezüglich eines Produkts, einer Dienstleistung oder eines Themas.


Eine gute Implementierung von E-E-A-T auf Ihrer Website stellt die Nutzer und die Lösung ihrer Probleme in den Fokus Ihrer nachhaltigen Suchmaschinenoptimierung.

Letztendlich stellen sich die Nutzer nur zwei Fragen:

  • Kann ich hier mein Ziel verwirklichen?
  • Ist diese Quelle vertrauenswürdig?


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